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Freiwillige Feuerwehr

Gemeinde Langerwehe

Waldbrand zwischen Hamich und Gressenich – gemeinsame Übung der Feuerwehren Langerwehe und Stolberg

Datum: 03.09.2017

„Es brennen 5000 m² Nadelwald im Bereich Daens, den Löschzug 5 der Feuerwehr Stolberg zur Einsatzstelle“!

Dies war die erste Rückmeldung des Einsatzleiters der Feuerwehr Langerwehe während der gemeinsamen Übung des Löschzuges 5 der Feuerwehren der Stadt Stolberg und des Löschzuges West der Feuerwehr der Gemeinde Langerwehe. Der „fiktive“ Waldbrand hatte sich auf Grund der angenommen trockenen und warmen Wetterlage aus unbekannter Ursache im Wald zwischen Hamich und Gressenich entwickelt und wurde gegen 15:00 Uhr gemeldet.

Die Übung, welche von Daniel Schmitz-Kröll (Stolberg) und Jannik Hofmann (Langerwehe) geplant und organisiert wurde, diente dem allgemeinen Kennenlernen der benachbarten Löschgruppen über die Kreisgrenze hinaus und im speziellen der Erprobung der Löschwasserversorgung über lange Wegstrecke mittels der in den beiden Kommunen vorhandenen Löschfahrzeuge LF20KatS.

Da jedoch der Aufbau dieser langen Wegestrecke vom Wehebach bis zur Einsatzstelle einige Zeit in Anspruch nimmt, die Löschmaßnahmen aber schnell beginnen sollten, wurde in einem ersten Schritt die Wasserversorgung über einen Pendelverkehr mit drei Löschfahrzeuge von einem Hydranten aus Hamich sichergestellt. Hiermit konnte eine durchgehende Wasserabgabe von knapp über 300 Liter erreicht werden.

Das Übungsziel lautete jedoch 1000 Liter Wasserabgabe! Hierzu wurden die beiden LF20KatS in einem Abschnitt unter Führung eines Abschnittsleiters aus Stolberg zusammengefasst, welcher nach kurzer Absprache mit dem Einsatzleiter den Aufbau der Wasserversorgung koordinierte. Die beiden vorgenannten Fahrzeuge sind hierzu insbesondere mit jeweils 600 m B-Schläuchen, einer Tragkraftspritzen und einem Faltbehältern ausgestattet. Ein Teil des verlasteten Schlauchmaterials kann während der langsamen Fahrt direkt verlegt werden, so dass schnell eine „unterbrechungsfreie“ Löschwasserversorgung mit 1000 Liter pro Minute über eine Strecke von ca. 800 m sichergestellt werden konnte. Mit der Inbetriebnahme der Wasserversorgung aus dem Wehebach konnte der Pendelverkehr eingestellt werden.

Im Beisein der beiden Wehrleiter Andreas Dovern (Stolberg) und Guido Gerhards (Langerwehe) vermeldete der Einsatzleiter um ca. 17 Uhr an die Übungsleitung, dass der Waldbrand gelöscht wurde und mit den Aufräumarbeiten begonnen werde.

Nach dem Rückbau des Materials und dem Herstellen der Einsatzbereitschaft trafen sich die Kameradinnen und Kameraden beider Feuerwehren zu einem gemeinsamen Imbiss und einem überwiegend positiven Resümee im Gerätehaus Heistern. Aus Sicht der Übungsleitung wurde das Übungsziel erreicht und ein paar verbesserungswürdige Punkte beobachtet. Gemeinsam war man der Meinung, eine derartige Übung im nächsten Jahr auf Stolberger Gebiet durchführen zu wollen.