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Freiwillige Feuerwehr

Gemeinde Langerwehe

Fliegerbombe in Langerwehe gefunden

Einsatzbeginn:21.09.201612:00 Uhr
Einsatzende:21.09.201618:30 Uhr
Einsatzdauer: 6 Stunden, 30 Minuten
Einsatznummer:2016-096
Art:BOMFU (Bombenfund)
Einsatzort:Langerwehe

Bei Bauarbeiten für ein Mehrfamilienhaus am Pochmühlenweg wurde heute Mittag eine 5-Zentner-Bombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Der Kampfmittelräumdienst hatte festgelegt, dass zur Entschärfung ein Radius von 300 m rund um die Fundstelle evakuiert werden muss. Dadurch lief ein umfassender Einsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst an. Die Einsatzleitung inklusive Führungsstab nahm ihre Arbeit am Feuerwehrgerätehaus Langerwehe auf.

Insgesamt 664 Personen waren im betroffenen Bereich gemeldet, von denen sich aber zu dieser Zeit sicherlich noch viele auf der Arbeit befanden.
Durch das Rote Kreuz wurde im Bürgerhaus in Pier eine Betreuungsstelle eingerichtet. Von diesem Angebot machten im weiteren Verlauf des Einsatzes rund 60 Bürger Gebrauch.

Feuerwehr, Ordnungsamt und Polizei suchten im Anschluss jedes Haus in dem zu evakuierenden Bereich auf. Ergänzend dazu wurden die Bewohner durch Lautsprecherdurchsagen informiert.

Darüber hinaus wurden die Bewohner – erstmals in der Gemeinde Langerwehe – über die Warnapp NINA über die erforderliche Evakuierung informiert.

Unter anderem dadurch, dass sich einige wenige Anwohner der Evakuierungs-Anordnung zunächst widersetzen wollten, wurde die Evakuierung verzögert. So konnte der ursprünglich geplante Entschärfungs-Termin 16:00 Uhr nicht eingehalten werden.

Gegen 17:15 Uhr meldeten aber alle Abschnitte, dass die Bereiche geräumt sind. Vorsorglich überflog dann noch mal ein Polizeihubschrauber das Evakuierungsgebiet.
Nachdem dieser auch keine Personen mehr feststellen konnte, erhielt der Kampfmittelräumdienst gegen 17:30 Uhr grünes Licht für die Entschärfung.

Die erfahrenen Feuerwerker hatten bei der Entschärfung keine Probleme, so dass bereits 15 Minuten später Entwarnung gegeben werden konnte. Die Bewohner konnten in ihre Häuser zurückkehren.

Die Feuerwehr Langerwehe wurde bei diesem Einsatz von den Feuerwehren Düren, Jülich, Kreuzau und Aldenhoven durch die Gestellung von Einsatzleitfahrzeugen (inkl. Personal) für die einzelnen Einsatzabschnitte unterstützt. Des Weiteren war die Führungsunterstützungsgruppe der Feuerwehren im Kreis Düren im Einsatz.

Insgesamt sorgten rund 150 Einsatzkräfte für einen reibungslosen Ablauf.